Feuerwehr

Schwarzenbek

Anzahl der Einsätze steigt

Samstag, 01.06.2002 19:09 von Jan Piossek

"Ihnen gebührt der Dank aller Bürger", lobt Gerd Krämer die hohe Motivation der Retter.

Kaum ein Tag, kaum eine Nacht, in der die Retter der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek in diesem Jahr noch nicht ausrücken mussten: "Wenn es so weitergeht, steuern wir auf einen Einsatzrekord zu, der alles bisher Dagewesene wohl weit übertreffen wird", sagt Martin Schröder, Chef der Brandschützer.

2002 rückten die 70 Aktiven bereits knapp 70 Mal aus. Zum Vergleich: 2001 gab es 163 Einsätze, der Rekord von 1999 liegt bei 235.

Schröder: "Damals hatten wir aber allein an einem Tag rund 70 Einsätze, als das gesamte Stadtgebiet unter Wasser stand und ein Millionenschaden entstand." Vor 20 Jahren hatte die Feuerwehr noch 42 Einsätze im Jahr zu bewältigen - seitdem steigt die Zahl kontinuierlich an.

"Den engagierten Schwarzenbeker Feuerwehrleuten gebührt der Dank der Stadt und aller Bürger. Sie sind gut ausgebildet und hoch motiviert und trotz dieser steigenden Zahlen lässt die Bereitschaft zu retten und zu helfen zum Glück nicht nach", sagt Bürgermeister Gerd Krämer.

Zurzeit sind es die schweren Verkehrsunfälle, die die ehrenamtlichen Retter stark fordern. Vor allem bei Verkehrsunfällen wurden die Schwarzenbeker Feuerwehrleute stark gefordert. Vor allem auf den Bundesstraßen rund um Schwarzenbek kommt es seit Monaten immer wieder zu schweren Unfällen, aber auch die Landstraßen, etwa Richtung Kollow, gehören wie die A 24 zum Einsatzgebiet.

"Doch nicht nur bei Einsätzen sind wir in letzter Zeit viel unterwegs. Um den Menschen im Ernstfall optimal helfen oder Schäden minimieren zu können, treffen wir uns alle 14 Tage montags zu unseren Übungsabenden und auch oft am Wochenende in kleineren Gruppen, um uns mit der ständig erweiterten Ausrüstung vertraut zu machen": sagt Schröder.

Allein der moderne Rüstwagen, der Ende 2001 in Dienst gestellt wurde, verfügt über jede Menge Spezialgeräte für technische Hilfeleistungen. "Erfreulich bei den ganzen Einsätzen ist, dass wir bereits 15 Menschen das Leben retten konnten", sagt Schröder. Durch massive Vorbeugeprogramme, wie neuerdings auch Brandschutzunterricht für Erwachsene, engagieren sich die Feuerwehrleute zudem für den vorbeugenden Brandschutz.

Schröder: "Durch diese Ausbildungen ist es sicherlich zum Teil mit begründet, dass es seit langem bei kleineren Bränden geblieben ist. In diesem Jahr gab es erst acht kleine Feuer." Größere Brände hatte es zuletzt nur in den umliegenden Gemeinden gegeben. "Mit den Feuerwehren dort üben wir verstärkt gemeinsam, das kommt bei beiden Seiten gut an", sagt Schröder, der seit kurzem auch stellvertretender Kreisbrandmeister im Lauenburgischen ist. So sind die Retter aus "Stadt und Land" bei Unfällen und Bränden auf den anderen eingestellt und können optimal helfen. Wunsch der Retter für die Zukunft: "Unsere beiden alten Löschfahrzeuge sollten wie geplant bis 2006 ersetzt werden, damit wir dann die wichtigsten Wagen auf einem modernen Stand haben", sagt Schröder

 

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